Projektzeit

Die Arbeit in Projektzeiten ist ein wesentliches Unterrichtsformat der Jahrgangsstufen 7 & 8 an der Sekundarschule Jülich.

In den Fächern Gesellschaftslehre und Naturwissenschaften wird innerhalb der Doppeljahrgangsstufe epochal gearbeitet (d.h. ein Halbjahr GL und ein Halbjahr NW). Dies bietet die Möglichkeit in dem Unterrichtsformat Projektzeit intensiv und gleichsam durch unterschiedliche Wege und Möglichkeiten innerhalb eines Zeitraumes von sechs Wochen an bestimmten Fragestellungen zu lehrplanentsprechenden Themenbereichen zu forschen und zu arbeiten.

Ein wesentliches Maxim der Arbeit ist die Arbeit in Gruppen. Der Anspruch auf Teamfähigkeit und selbstständige Arbeitsorganisation, die immer wieder aus der Industrie und der Gesellschaft an die Schulen gestellt wird, findet hier seinen Niederschlag. Auch die Fähigkeiten zur Strukturierung von Arbeitsprozessen im Hinblick auf eine am Ende der Projekte liegende (Produkt)Präsentation, erfüllt die Ansprüche von modernen Bildungsanliegen über die frühzeitige Ausbildung bestimmter „Soft Skills“, die innerhalb der Projektzeit als ein besonderes Ziel zu verstehen sind. Deshalb wird an der Sekundarschule Jülich besonderer Wert auf dieses Unterrichtsformat gelegt und so finden sich in den Stundenplänen der Jahrgänge 7 und 8 jeweils vier Unterrichtsstunden „Projektzeit“ in den Stundenplänen.

Äußerlich gliedert sich die Projektzeit in einer Doppelstunde im Klassenraum, die selbstverständlich stets die Möglichkeit von Unterrichtsgängen zu unterschiedlichsten Destinationen bietet. Außerdem finden sich in diesen Stunden Zeit und Raum, an Modellen zu arbeiten, Kateikarten zu gestalten oder Vorträge innerhalb der Gruppen abzusprechen und einzuüben.

Die weiteren zwei Wochenstunden werden unterstütz durch die Möglichkeit, einen der schuleigenen PC-Räume der Schule zu nutzen, sodass die Schülerinnen und Schüler sowohl die technischen, als auch die gestalterischen Möglichkeiten bekommen, anhand moderner Medien ihre Vorträge durch PowerPoint-Präsentation o.ä. zu unterstützen.

Unter diesen Bedingungen wird es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, ihr Lernen selber zu beeinflussen sowie die Lehrkraft als Lernberater zu begreifen und ihre Kompetenzen auf authentische Weise in unterschiedlicher Interaktion auszubilden.

Es bleibt ihnen die Freiheit selber zu wählen, zu welchem thematischen Schwerpunkt sie arbeiten wollen und welchen der vielfältigen Herausforderungen sie sich innerhalb ihrer Gruppe stellen. Außerdem bleibt die Freiheit der Schülerinnen und Schüler erhalten, sich individuell zu Experten zu machen, indem sie nicht lediglich ein deklaratives Fachwissen hintereinander abarbeiten, sondern sehr gezielt zu speziellen Fragestellungen arbeiten können.